Keller

Für die Personen, die sich lieber mit Videos als mit langen Texten und Bildern begnügen hier ein sehr interessantes Video meiner Kollegen aus Deutschland, welche mich bei einer Reise durch die Wiener Unterwelt begleitet haben:

Ehemaliger Klosterkeller; 1010 Wien
Vermutlich im Jahr 1944 aufgrund des Führer Sofortprogramms luftschutzsicher ausgebaut (3 noch teilweise erhaltene Gasschleusen, fluoreszierende Farbe mit Pfeilmarkierungen). Der Keller erstreckt sich über 2 Häuserblöcke und unterquert eine Straße!!! Insgesamt kann man knappe 4 Kellergeschoße in den Untergrund absteigen - einer der größten Kelleranlagen, die mir bis dato untergekommen ist.

vermutliches Baujahr 1672

Fernwärmetunnel

einer der Fluchtreppen

Gasschleuse

Keller Linke Wienzeile; 1060 Wien
Vermutlich im Jahr 1944 luftschutzsicher ausgebaut (eine Gasschleuse mit zwei Mannesmann Drucktüren, Mannesmann Notaustieg und ein noch zugemauerter originaler Mauerdurchbruch). Der Keller befindet sich in der Nähe des bekanntesten der Wiener Märkte und befindet sich im ersten Kellergeschoß.

Mauerdurchbruch

Mannesmann Türe

Lukas vom FWU

Teile der Gasschleuse

Schutzraum

Mannesmann Logo vor Glasfenster

Türen

Bierkeller; 1030 Wien
Unter dem Innenhof eines der bedeutesten Gebäude, in einer von Gastronomie geprägten Straße im dritten Wiener Bezirk befindet sich diese bis heute original erhaltene riesige Kelleranlage.
Wo früher wahrscheinlich neben Bier, Wein und Lebensmittel für die umliegenden Gasthäuser auch Holz für Klaviere gelagert wurde (Der umschließende Häuserblock beherbergte DIE Wiener Klavierfabrik, welche seinerzeit unter anderem Beethoven als Kunde zählen konnte) konnten wir nur mehr bis zu 6 Meter hohe Kellergewölbe entdecken. An der Stelle, wo damals ein Fahrstuhl eingebaut war, der die schweren Fässer in und aus dem Keller brachte lässt nur mehr das Loch in der Decke die Vergangenheit erahnen.
Während der Kriegstage dürften ziemlich sicher auch Hausbewohner in dem Keller Schutz gesucht haben - Relikte, die darauf schließen lassen könnten, konnten wir leider nicht entdecken. Vielen Dank an dieser Stelle an den freundlichen Hauseigentümer, der uns eine Spezialführung durch seinen Keller gegeben hat!